Keine Chance hatte am Freitag, 25. November 2016, ORF EINS mit seiner „Großen Chance der Chöre“. Strengberg war dank der Lions-Damen und ihrer Sponsoren fest in der Hand der St. Florianer Sängerknaben. Um 17 Uhr wurde die Straße rund um dem Kirchenplatz abgesperrt, einige Hausbesitzer hatten ihre Fenster weihnachtlich beleuchtet. Die duftenden Lions-Punsch-Stände trugen das ihre zur heimeligen Stimmung bei. Gestärkt von SPAR-Pürmayer’s Jausensackerl begann das St. Florianer Ensemble unter Ausschluss der Öffentlichkeit mit den Proben in der kalten Pfarrkirche. Galt es doch Technik, Tribüne und Akustik kennen zu lernen.
Text und Bilder © Manfred Fritscher
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Derweil sammelten sich schon die ersten Konzertbesucher vor dem Haupteingang. Die Menschentraube wurde von Minute zu Minute größer. Als die Sängerknaben durch die Sakristei ins Gasthaus „Zum Schwarzen Rössl“ zum Aufwärmen huschten, öffnete sich das Tor für die Wartenden. Über 700 Besuchern wurden von den Lions-Damen in aller Ruhe die Plätze in der hell erleuchteten, im barocken Glanz strahlenden Kirche zugewiesen.
Das Licht verdunkelte sich, das Stimmengewirr verstummte, Sänger und Musiker zogen in einer Lichterprozession zur Tribüne um den Hauptaltar. Lions-Präsidentin Maria Schoder begrüßte Musiker und Besucher und dankte allen, die zum Gelingen beigetragen haben. Mit klassischen, kirchlichen Advent- und Weihnachtsmelodien eröffnete Franz Farnberger, fallweise selbst am Klavier, begleitet vom Venida Streichquartett und Klaus Sonnleitner auf der Orgel, den Konzertabend.
In gebannter Ergriffenheit wagten die Zuhörer in der ersten Phase keinen Applaus. Erst der berühmte Countertenor Alois Mühlbacher hat das Eis gebrochen. Er riss mit einem Solo die Menschen zu begeisterten Ovationen hin.
Und es sollten nicht die letzten sein. Denn im großen Ensemble der Sängerknaben singen viele junge Talente, die dem großen Vorbild erfolgreich nacheifern. Mit ihren ungewöhnlich kräftigen, glasklaren Sopran-Stimmen gelang es einigen jungen Solisten mehrmals, dem Publikum wahre Schauer über den Rücken zu jagen.
Als Franz Farnberger und seine Sängerknaben nach zwei Stunden ohne Pause das Weihnachtslied „O du fröhliche“ anstimmten und das Publikum zum Mitsingen einluden, ging ein künstlerisch einmaliges Konzert mit einem ungemein emotionalen Höhepunkt zu Ende.
Text und Bilder © Manfred Fritscher
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