Die Öhlermüllerin
Das dramatische Singspiel von Prof. Hans Neuhauser war ein großartiger Erfolg.
Ein wahrer Kunstgenuss waren die Aufführungen des dramatischen Singspieles >Die Öhlermüllerin<
von Prof. Hans Neuhauser im Festsaal des Landesklinikums Mauer.
Ernst Brandstetter, der mit seinem vocapella-ensemble heuer das zehnjährige Bestehen feiert, hatte dabei nicht nur die Choreinstudierung sondern die gesamte Produktionsleitung und Regie inne.
Ein junges Kammerorchester setzte die Komposition Neuhausers gekonnt um.
Dass die >vocapellas< mehr als hervorragende Sänger sind, haben sie schon mit zahlreichen größeren Produktionen in Verlauf ihrer zehnjährigen Geschichte bewiesen.
Auch bei der >Öhlermüllerin< wurde wieder fast alles "hausintern" erledigt: Lore Jetzinger aus Neuhofen an der Ybbs schuf das beeindruckende Bühnenbild, Rosi Reitbauer aus Wallsee designte die stimmigen Kostüme und Maria Ertl (Mauer) und Franz Zmek (Zeillern) kümmerten sich um die richtige Bühnenausstattung. Franz Kamleitner aus Strengberg schließlich hat den handschriftlichen Notensatz des Komponisten in digitale Form übertragen.
Nach der Premiere am 29. Mai gab es von Freitag, den 31. Mai, bis Sonntag 2. Juni noch weitere vier Vorstellungen, die alle restlos ausverkauft waren.
Neben der hervorragenden Leistung Ernst Brandstetters und des gesamten Ensembles muss die konditionelle Leistung des 80-jährigen Komponisten besonders gewürdigt werden: Professor Hans Neuhauser hat alle fünf Vorstellungen voll Kraft und Energie vom Anfang bis zum Ende dirigiert.
Strengberg kann sich freuen, in diesem Ensemble so gut vertreten zu sein.
Das Mostviertel kann stolz sein, dass Prof. Hans Neuhauser und das vocapella-ensemble hier beheimatet sind.
Die Standing-Ovations waren wohl verdient.
Text & Fotos © Manfred L. Fritscher