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Familienchronik

Thürnbuch, Bergerstraße , Schoder in Berg

Diese Hube, bezeichnet als“Hub in Berg“ war Lehenssitz der Familie Wolzogen, die dann sich dem kaiserlichen Postdienste widmete, geadelt wurde und noch als „Freiherr von Wolzogen“ in einzelnen Gliedern in Deutschland blüht und die ihren Stammsitz in Thürnbuch (Heute Haus Nr. 10) hatte.Zwischen 1393 und 1420 unterwarf sie ich der Grundherrschaft des Stiftes Tegernsee. Die „Hub am Berg“, die mit einer Hofstatt im Steingraben verbunden war, die nach 1521 aber öd wurde, hatte ein Zweig der Familie Wolzogen, die nach dem Degenhart Wolzogen dann zur Unterscheidung diesen Vornamen als neuen Familiennamen erhielt. Vom Haus Degenhart (Wolzogen) kam das Anwesen 1474 im Erbwege an seine Brüder Quirin und Georg Degenhart, doch kauft Quirin die eine Hälfte um 82 Pfund Pfennig seinem Bruder ab und wird Alleinbesitzer. 1496 sendet er es zu Gunsten seiner Tochter Barbara und deren Gatten Laurenz Wolzogen (eines Verwandten) auf. Barbara, 1525 verwitwet, übergibt es ihrem Sohne Christian Wolzogen, von dem es 1570 auf seinen Sohn Andreas erbweise übergeht, der es aber 1571 seiner Schwester Anna und ihrem Gatten Stefan Perndl ablässt. Verwitwet, heiratet Anna (um 1588) Veit Safritmüllner, der seinerseits nach ihrem Tode 1598 Anna Koller heiratet. Diese wird nach ihm 1615 Witwe und nimmt Paul Gratzer zum zweiten Mann, übergibt das Haus jedoch als sie neuerlich Witwe wurde, 1645 ihrem Sohn erster Ehe, Michael Safritmüllner, der eine Anna heiratet, die dann 1665 in zweiter Ehe Martin Gratzer, einen Großneffen Paul Gratzers ehelicht. Seit 1684 neuerlich verwitwet, stirbt sie 1687. Das Anwesen geht auf ihre Tochter Magdalena Gratzer über, die sich in erster Ehe mit Paul Goldstainer, 1697 in zweiter mit Adam Dryfuss verheiratet. Adam Dryfuss scheidet 1734 aus dem Leben, das Haus übernimmt zunächst seine zweite Frau Eva (geb. Vesenhuber), doch geht es käuflich um 1000 Fl auf seine Tochter erster Ehe Kunigunde Dryfuss über, als diese 1736 Johann Schnetzinger aus Gutenhofen heiratet, der sie aber schon 1742 als Witwe zurücklässt, worauf sie in zweiter Ehe Philipp Dorfmeister ehelicht. Als dieser kinderlos 1761 stirbt, erkauft das Haus um 1000 fl sein Bruder Mathias Dorfmeister und heiratet Maria Vösenhuber, die es auch als Witwe (seit 1791)behält, bis ihr Sohn Michael Dorfmeister herangewachsen ist, das Gut übernimmt und 1799 Maria Reichart heiratet. Michael Dorfmeister heiratet in zweiter Ehe 1806 Maria Halbmayr, stirbt 1810, worauf seine Witwe 1811 Johann Strohofer aus Wallsee ehelicht, der 1838 aus dem Leben scheidet. Das Haus geht über auf die Tochter Rosina Strohofer und ihren Mann Martin Reichhuber (von im Berg in Haag), den sie 1839 heiratet. Dieser, schon 1837 tot, hinterlässt außer seiner Witwe einen nachgeborenen Sohn, Martin, auf den das Haus kommt, als er 1880 Magdalena Aichinger aus Saxen zur Frau nimmt. Aber auch er stirbt verhältnismäßig jung 1894, seine Witwe ehelicht 1898 Josef Blumauer. Nach dem Tode dieses kinderlos gebliebenen Ehepaares erwirbt das Haus die Anna Aichinger (Knödelbauer) und ehelicht sich 1925 mit dem Stephanshartner Hans Schoder. Dieser Ehe entstammen die Kinder Josef, geb. 1926, Anna, geb. 1927 und Johann, geb. 1929. 1930 stirbt Anna und Hans Schoder heiratete in zweiter Ehe 1932 Maria Stöger aus Thürnbuch, welche 1970 verstirbt. 1963 verstirbt Hans Schoder, worauf sein Sohn Johann Schoder (geb. 27.9.1929) die Liegenschaft „Schoder in Berg“ mit seiner Frau geb. Maria Veigl aus Glanding (geb. am 5. 1. 1938) übernahm. Verheiratet sind die beiden seit 1959. Dieser Ehe entstammen die Kinder Anna, geb. 1960, Alois, geb. 1961 und Johann, geb. 1967. Im Jahre 1992 übernimmt sein Sohn Johann Schoder den Betrieb und heiratet 1993 Gudrun Lettner aus Strengberg.



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