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Der Markt Strengberg

liegt auf der Höhe des gleichnamigen Berges und scheint sich erst gebildet zu haben, nachdem dort eine Kirche gebaut worden war.
Die Post erlangte im Laufe der Jahrhunderte große Bedeutung und verhalf dem Ort zum Emporblühen.
1550 hatte die Herrschaft Achleiten im Markt 12 Untertanen, um 1600 bekam der Pfarrer Zehent von 20 Häusern.
Bekannt sind im 15. und 16. Jh. folgende Häuser:
Mosthueb (Hub ), Hämellehen (Hamel), die Post als Tavern, eine Fleischbank, ein Mauthaus.
1849 wurde durch eine Beschwerde der Müller erwirkt, daß die Einheimischen von Strengberg, Limbach, Puch, Gerstberg, Lammpersberg und Glanding für ihre Wirtschaftsfuhren von der Maut befreit wurden. Das ehemalige Armenhaus (heute Kindergarten), Totengräberhaus und Schmiede (beide abgerissen) und noch einige Häuser am damals westlichen Ende des Marktes bildeten das "Wascheneck" oder "Scharffeneck" und wurde schon um 1500 erwähnt. Das "Armenhaus" soll einst ein Bauernhaus gewesen sein.
1577 scheint es als Siechenhaus auf.
1736-1745 erfolgte nach den Plänen Josef Munggenasts ein Umbau; in dieser Zeit dürfte auch die Kapelle erbaut worden sein. Sie hat eine Länge von 7 Metern, eine Breite von 4 Metern und besitzt ein Rundgewölbe.
Das Altarbild stellt den hl. Nikolaus und das Kloster Tegernsee dar und stammt aus der Schloßkapelle Achleiten.
Das ehemalige Gemeindehaus liegt gegenüber dem Kindergarten, an seiner Stelle befand sich einst das "Halterhaus".
Bei den oftmaligen Einquartierungen fand man es für notwendig, dasselbe zu vergrößern und als Kaserne zu verwenden. Zum Campieren der Soldaten verwendete man einen Grundstreifen an der Straße.
In dem Tal zwischen Strengberg und Limbach liegt der "Brunngraben", der schon 1460 urkundlich erwähnt wird.
Um 1548 erbauten Michael Sigl und Christoph Bäck von Strengberg im Brunngraben ein Bad, das sie dem Bader Dionysius überließen. Ihm folgte Cornelius Wagl, dann Charnell und "pader" Hoiss.
1603 bis 1615 war Meister Hans Wezl Bader und zugleich Marktrichter, doch Stift Tegernsee untersagte dem Richter die Badertätigkeit.
Jakob Wezl, Bader in Arbing, verkaufte das Bad 1631 dem Christoph Friedinger, dessen Nachkommen mit kurzer Unterbrechung Bader und später Geburtshelfer, Chirurgen bzw. Ärzte in Strengberg waren und seit etwa 1840 im Markt das Haus Nr. 27 besitzen.

Auszug aus: "950 Jahre Strengberg" von Christine Ziervogl



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